Geschwister Albers sind „Familienunternehmer des Jahres 2023“

Auszeichnung für Unternehmer:innen Tim Albers, Liesel Albers-Bentlage und Günter Albers / Erfolgsfaktor Familienverfassung / Gründergeist liegt in der Familie / ELA Container auf stabilem Wachstumskurs / Preisvergabe beim „Unternehmer-Erfolgsforum“ der INTES Akademie für Familienunternehmen Bonn, 16. November 2023. Unternehmerischer Mut, Weitsicht, die Lust auf Neues, Gründergeist und das Bewusstsein, dass ein gutes Unternehmen eine Good … Weiterlesen

Auszeichnung für Unternehmer:innen Tim Albers, Liesel Albers-Bentlage und Günter Albers / Erfolgsfaktor Familienverfassung / Gründergeist liegt in der Familie / ELA Container auf stabilem Wachstumskurs / Preisvergabe beim „Unternehmer-Erfolgsforum“ der INTES Akademie für Familienunternehmen

Bonn, 16. November 2023. Unternehmerischer Mut, Weitsicht, die Lust auf Neues, Gründergeist und das Bewusstsein, dass ein gutes Unternehmen eine Good Governance braucht: Es gibt viele Gründe, warum sich die Geschwister Tim Albers, Liesel Albers-Bentlage und Günter Albers von ELA Container dieses Jahr über den Titel „Familienunternehmer des Jahres 2023“ freuen können, der seit 2004 gemeinsam von INTES, FBN Deutschland und dem Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER vergeben wird.

Auf 30 gemeinsame Arbeitsjahre blicken die drei – Tim Albers ist seit diesem Jahr im Ruhestand und nur noch als Gesellschafter aktiv – zurück. Denn bevor sie 2005 die Geschäftsführung von Vater Bernhard übernommen haben, waren sie bereits in verschiedenen Funktionen im Unternehmen tätig.

ELA: Container für alle Fälle und in allen Formen

Die Gründungsidee von ELA – der Name soll sowohl an das Emsland, als auch an Elisabeth Albers, die Ehefrau des Gründers, erinnern – waren Seecontainer als einbruchssichere Gerätelager auf Baustellen. Das war 1972. Mittlerweile ist ELA eines der führenden Containerunternehmen Europas mit 1.400

Mitarbeitenden und weltweit 21 Standorten. Produziert wird ausschließlich in Deutschland. Über die reine Lagerfunktion sind die Containerlösungen aus dem niedersächsischen Haren mittlerweile längst hinausgewachsen: ELA Container sind heute im Gesundheitswesen, in der Gastronomie oder auch als Übergangslösungen im Schulbereich im Einsatz. Vom Qualitätsallrounder bis zum Premiumcontainer können sie gemietet, gekauft oder einzeln angefertigt werden.

Drei Zutaten für das Erfolgsrezept

Das Erfolgsrezept für eine so lange und erfolgreiche Unternehmensgeschichte sind vor allem drei Eigenschaften: Ehrlichkeit, Direktheit und Selbstdisziplin. Dazu Tim Albers: „Wir konnten uns immer wieder selbst regulieren und haben dadurch am Ende immer an einem Strang gezogen.“ Aber gibt es unter den Geschwistern nicht auch einmal Konflikte? Na klar! Wichtig jedoch seien die Spielregeln zum Umgang damit. Dafür gibt es bei Familie Albers nur eine. Sie lautet: 48 Stunden: „Wenn jemandem etwas nicht geschmeckt hat, muss er das innerhalb von zwei Tagen sagen. Sonst verfällt es“, erzählt Günter Albers.

Bisher sind die Geschwister und das Unternehmen damit gut gefahren. 15 Prozent beträgt das Umsatzwachstum in diesem Jahr, im nächsten sollen es wieder 15 Prozent werden. Eine weitere wichtige Kennzahl, vor allem für die in diesen schwierigen Zeiten so notwendige Resilienz eines Unternehmens, ist die Eigenkapitalquote. Und die konnte im vergangenen Jahrzehnt von 30 auf beachtliche 60 Prozent gesteigert werden.  

Ererbter Gründergeist

Doch die drei Geschwister sind nicht nur Eigentümer und Geschäftsführer von ELA Container – ihre Unternehmensgruppe umfasst 60 Unternehmen und über 3.000 Mitarbeitende. Gründergeist zeigte bereits ihr Vater, den man heute wohl als Seriengründer bezeichnen würde. Bernhard Albers, gelernter Hufschmied, hatte nicht nur in Container investiert, sondern auch in völlig andere Märkte, zum Beispiel in Hundefutter oder eine Aalfarm. Die zweite Generation setzte diese Diversifizierung fort: Zum Portfolio gehören unter anderem eine Fischfarm, der Tierfutterhersteller „Landguth“, das Gesundheitsunternehmen

Ems Vital und das Start-up „LateBird“, ein automatisierter Supermarkt im Container. Auf die Frage, wie so unterschiedliche Geschäftsmodelle zusammenpassen, sagt Günter Albers „das hat immer mit Menschen zu tun!“

Unternehmerischer Drive und professionelle Governance

Für seine Leistungen wurde das Familienunternehmen jetzt als „Familienunternehmer des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Seit fast 20 Jahren geht der Preis an Unternehmerpersönlichkeiten, die zur langfristigen Sicherung ihres Unternehmens in Familienhand beitragen.„Die Familie Albers zeigt nicht nur unternehmerischen Drive, sondern hat rechtzeitig erkannt, wie wichtig eine professionelle Governance ist und schon vor fast 15 Jahren eine Familienverfassung aufgesetzt“, sagt Jurymitglied, INTES-Geschäftsführerin und Expertin für Family Governance Catharina Prym. Besonders bemerkenswert sei es, dass man eine stabile und dennoch notwendige Dynamik entwickelt habe, die die Interessen der drei aktiven und zwei weiterer, operativ nicht aktiver, Geschwister in Einklang bringt.

„Und Regeln für den Einstieg der dritten Generation sind ebenfalls schon definiert“, lobt die Juryvorsitzende Prof. Dr. Nadine Kammerlander von der WHU. „Unsere Kinder haben Lust, und alle haben Potenzial“, sagt Liesel Albers-Bentlage. Drei davon arbeiten als Vertreter der dann dritten Generation bereits in der Firma. Für den Firmeneinstieg reicht die Familienzugehörigkeit allein jedoch nicht. Die Bedingungen dafür, zum Beispiel ein längerer Auslandsaufenthalt und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung, sind in der Familienverfassung festgelegt. Zeitraubende Diskussionen oder gar Konflikte werden so vermieden. Catharina Prym und Nadine Kammerlander – stellvertretend für die Gesamtjury – sind überzeugt, die richtige Wahl getroffen zu haben: „Wir haben hier eine starke Familie, einen starken Zusammenhalt und eine gute Governance mit gemeinsamen Werten und Regeln zur Zusammenarbeit. Die unternehmerische Energie kann deshalb komplett in den Erfolg und das Wachstum die Unternehmensgruppe fließen.“

Die Jury „Familienunternehmer des Jahres“ 2023:

Dr. Patrick Adenauer (Präsident Family Business Network), Lutz Goebel (Mitglied des Präsidiums DIE FAMILIENUNTERNEHMER), Prof. Dr. Nadine Kammerlander (Lehrstuhl für Familienunternehmen WHU – Otto Beisheim School of Management), Catharina Prym (Geschäftsführerin INTES Akademie), Ulrich Reitz (Leiter der Wirtschaftsredaktion und Mitglied der Chefredaktion von n-tv), Uwe Rittmann (Leiter Familienunternehmen und Mittelstand bei PwC), Prof. Dr. Tom A. Rüsen (Vorstand der WIFU-Stiftung/Geschäftsführender Direktor des WIFU), Dr. Frank Döring  (Geschäftsführender Gesellschaft der Rochus Mummert Executive Consultants)

Die bis­he­ri­gen Preis­trä­ger sind*: Familie Busch (Busch SE, 2022), Fe­lix & Jens Fie­ge (Fie­ge Grup­pe, 2021), Fa­mi­lie Gold­beck (Gold­beck Grup­pe, 2019)Volk­mar und Tors­ten Wy­wi­ol (Stern-Wy­wi­ol Grup­pe, 2018), Lud­wig Merck­le (Merck­le Grup­pe, 2017), Prof. Dr. Mar­tin Viess­mann (Viess­mann Wer­ke, 2016), Dr. Si­mo­ne Ba­gel-Trah (Hen­kel, 2015), Ste­fan Fuchs (Fuchs Pe­trolub, 2014), Fa­mi­lie Lei­bin­ger (TRUMPF Grup­pe, 2013), Hein­rich Deich­mann (Deich­mann, 2012), Heinz Gries und An­dre­as Land (Gries­son-de Beu­kela­er, 2011), Ste­fan Mes­ser (Mes­ser Group, 2010), Dr. Mar­kus Mie­le und Dr. Rein­hard Zin­kann (Mie­le, 2009), Bern­hard Si­mon (Dach­ser, 2008), Dr. Jür­gen Hera­eus (Hera­eus Hol­ding, 2007), Dr. Pe­ter-Alex­an­der Wa­cker (Wa­cker Che­mie, 2006), Mi­cha­el Sto­schek (Bro­se, 2005) und Ma­ria-Eli­sa­beth Scha­eff­ler (INA-Scha­eff­ler-Grup­pe, 2004).

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen fin­den Sie un­ter: www.fa­mi­li­en­un­ter­neh­mer-des-jah­res.de

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