Oet­ker: Erst­mals führt kein Fa­mi­li­en­mit­glied mehr

Niemand habe qua Familienzugehörigkeit Anspruch auf Führungspositionen im Unternehmen, ließ der Clanchef verlauten, da brauche es mehr. Damit machte August Oetker(72) deutlich, dass die Oetker-Gruppe in eine neue Zukunft geht: An der Firmenspitze wird erstmals ein Familienfremder stehen. Der langjährige CFO soll in diesem Jahr zum CEO ernannt werden. Die Position des Beiratsvorsitzenden wird August … Weiterlesen

Niemand habe qua Familienzugehörigkeit Anspruch auf Führungspositionen im Unternehmen, ließ der Clanchef verlauten, da brauche es mehr. Damit machte August Oetker
(72) deutlich, dass die Oetker-Gruppe in eine neue Zukunft geht: An der Firmenspitze wird erstmals ein Familienfremder stehen. Der langjährige CFO soll in diesem Jahr zum CEO ernannt werden. Die Position des Beiratsvorsitzenden wird August Oetker bis zum Jahr 2019 nach eigenem Bekunden behalten. Danach könne sein Sohn Philipp ihn in diesem Amt beerben.

Dass jemand aus der Familie nach dem Rückzug von Richard Oetker (66) als CEO das operative Geschäft leitet, hatte der Beirat ausgeschlossen. Er votierte Ende 2016 mit der Stimme des Vaters gegen Philipp Oetker als Aspiranten für diese Aufgabe. Auch Carl Ferdinand Oetker (44), der jüngste Halbbruder des Beiratsvorsitzenden, war dem Vernehmen nach an dieser Aufgabe interessiert. Aber er kam bei der Kandidatenkür für das Amt des Firmenchefs ebenfalls nicht zum Zuge.

Die Umstellung auf Fremdmanagement fällt bei Oetker in eine Zeit der Refokussierung. Der Konzern hatte zuvor das Reedereigeschäft (Hamburg Süd) verkauft und damit die Hälfte des Umsatzes von 12 Mrd. Euro abgegeben. Die Erlöse aus dem Verkauf will die Familie dafür verwenden, die angestammte Spezialisierung auf das Lebensmittelgeschäft (u. a. Backzutaten, Pizza, Bier, Sekt) im Ausland weiter auszubauen. (Quellen: Handelsblatt, Focus, FAZ)

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